„Das Wichtigste ist die Diagnose, denn ohne richtige Diagnose gibt es keine erfolgreiche Therapie.“

Dr. med. Stolzenbach —

Facharztbezeichungen

  • Orthopädie und Unfallchirurgie
  • Spezielle Schmerztherapie

Zusatzbezeichnungen

  • Manuelle Medizin / Chirotherapie
  • Psychosomatische Grundversorgung

Besondere Tätigkeiten

  • Präsident der IGTM (Internationale Gesellschaft für Schmerz- und Triggerpunktmedizin e.V.)
  • International tätiger Referent für chronisches Beckenschmerzsyndrom

Abgeschlossene Weiterbildungen

  • Neuraltherapie
  • Mesotherapie
  • Triggerpunktmedizin (IMTT)
  • Kurative und ästhetische Botulinumtherapie
  • Dorntherapie

Was mir wichtig ist

Meine Facharztausbildung war, wie bei allen Orthopäden, geprägt von der operativen Tätigkeit. In meiner Praxis habe ich mich dann zunehmend darauf spezialisiert, Operationen möglichst zu vermeiden. Um diesem Ziel besser gerecht zu werden, habe ich neben der Praxistätigkeit her, zusätzlich den Facharzt für spezielle Schmerztherapie erworben.

Es ist beeindruckend, was Operationen an der Wirbelsäule und den Gelenken heute leisten können. Dennoch bleibt die Tatsache, dass Operationen kein gutes Ergebnis garantieren können. Bis zu dreißig Prozent der Wirbelsäulenoperationen und Gelenkersatzoperationen führen zu keinem guten Ergebnis. Das ist Grund genug, die Operation in der Regel als letzte Option zu sehen, wenn außer der Operation keine Möglichkeiten mehr bestehen, eine befriedigende Lebensqualität wieder zu erreichen.

In den 26 Jahren meiner Tätigkeit als Kassenarzt habe ich mehr als 60.000 Patienten behandelt und konnte so sehr viel Erfahrung sammeln. Gleichzeitig habe ich aber zunehmend bedauert (darunter gelitten), dass ich bei dem engen Zeitkorsett einer Kassenpraxis vor allem die Patienten mit chronischen Schmerzen, die meine Hilfe und Erfahrung besonders benötigten, nicht optimal betreuen konnte.

Zeit für den Patienten ist der Schlüssel zum Erfolg, vor allem bei chronischen Beschwerden. Zeit für eine gründliche Anamnese und Untersuchung führt häufiger zu einer richtigen Diagnose. Zeit zum erklären führt dazu, dass der Patient versteht, worunter er leidet, wie die Behandlung abläuft und nicht zuletzt wie er an der Behandlung mitwirken kann.

Im Juli 2016 habe ich meine Kassenpraxis an einen jungen Kollegen abgegeben.
In meiner Privatpraxis für orthopädische Schmerztherapie habe ich jetzt für jeden Patienten so viel Zeit wie er benötigt. Für eine Erstvorstellung bei chronischen Schmerzen plane ich eine ganze Stunde ein.

Jeder Arzt kennt das: In die Praxis kommen immer wieder die gleichen Patienten mit den gleichen Beschwerden. Der Grund dafür ist, dass meistens nur die akuten Beschwerden, die Symptome behandelt werden. Nur wenn man die Ursachen herausfindet und behandelt, kann man langfristige Besserung erreichen. Meine Patienten sollen mich nicht laufend brauchen. Dazu gehört, dass ich den Patienten sage, was sie selbst tun können. Langfristige Besserung erreicht man auch durch Behandlungen, die die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder in Gang setzen und die Gewebe regenerieren.

Häufig haben Patienten über Monate und Jahre Schmerzen. Mehrere Ärzte werden konsultiert und keine Behandlung wirkt. Ich habe festgestellt, dass bei der Mehrzahl dieser Patienten die Schmerzursache in der Muskulatur, in sog. Triggerpunkten liegt. Diese lassen sich auch nach Jahren noch erfolgreich in der Zusammenarbeit mit erfahrenen Physiotherapeuten behandeln. Das Wissen über die Bedeutung der Triggerpunkte wird in der ärztlichen Ausbildung kaum vermittelt. Das ist der Grund dafür, dass die bei chronischen Schmerzen so häufige Diagnose „myofaszialer Schmerz“ so selten gestellt wird.

Um die allgemeine Kenntnis über die Bedeutung „myofaszialer Schmerzen“ zu verbessern, engagiere ich mich im Vorstand der IGTM (Internationale Gesellschaft für Schmerz- und Triggerpunktmedizin e.V.)

Um ganz konkret die Versorgung der Patienten in meiner Umgebung zu verbessern, habe ich das „Netzwerk myofasziale Schmerzen“ gegründet. Besonders interessierte und qualifizierte Physiotherapeuten arbeiten eng mit mir bei der Behandlung der Patienten zusammen. Außerdem organisiere ich für die Therapeuten des Netzwerks Weiterbildungen in der Triggerpunktmedizin.

Mitgliedschaften

BVOU Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie
IGTM Internationale Gesellschaft für Schmerz- und Triggerpunktmedizin e.V. – Präsident
IGOST Interdisziplinäre Gesellschaft für orthopädische/unfallchirurgische und allgemeine Schmerztherapie
DGS Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V.
MWE Ärzteseminar für Manuelle Medizin
DGBT Die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Botulinumtoxin-Therapie e.V.
DGM Deutsche Gesellschaft für Mesotherapie e.V.

Werdegang

Seit Juli 2016 Privatpraxis orthopädische Schmerztherapie
1990 - 2016 Orthopädische Kassenpraxis mit eigenem OP
2001 Facharztprüfung Spezielle Schmerztherapie
1990 Facharztprüfung Orthopädie
1987 - 1990 Orthopädische Klinik Markgröningen, Schwerpunkt Wirbelsäulenoperationen
1985 - 1987 Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg, Schwerpunkt Unfallchirurgie
1978 - 1984 Studium der Medizin an der Universität Düsseldorf

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